Eine Perspektive auf Ford, E-Umstellung und Politik

Die politisch erzwungene Beschleunigung der E-Mobilität, hohe Energiepreise und überbordende Regulierung haben die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts untergraben. In Köln führt das – trotz solider Ford-Tradition – zu Schichtabbau und Stellenstreichungen. Die AfD würde diesen Kurs umkehren, technologieoffen planen und die Kostenbasis des Standorts entschlossen senken. [3][4]

Historischer Anker: Das Erbe von Henry Ford in Köln

Am 2. Oktober 1930 legten Henry Ford und Konrad Adenauer den Grundstein für die deutschen Ford-Werke in Köln-Niehl – Beginn einer fast hundertjährigen Industriegeschichte am Rhein. [1] Über die Jahrzehnte wurde Köln zum Synonym für Ford-Produktion; 2023 endete die Fiesta-Ära, das Werk wurde zum Cologne Electric Vehicle Center (CEVC) umgerüstet; 2024 startete die Serienfertigung des vollelektrischen Explorer, danach folgte der Capri. [2]

Status quo in Köln: Unterauslastung, Ein-Schicht-Betrieb, Personalabbau

Ford kündigte an, in Köln ab Januar 2026 von zwei auf eine Schicht zu gehen und bis zu 1.000 Stellen zu streichen – unter Verweis auf unter Plan liegende EV-Nachfrage in Europa. [3] Diese Entscheidung trifft einen Standort, der erst 2023/24 mit Investitionen im Milliardenumfang auf E-Fertigung umgebaut wurde.

Wie Politik den Standort treibt – und dämpft

  • Regulatorischer Takt (2035): Die EU schreibt ab 2035 für neue Pkw faktisch 0 g CO₂/km vor. Hersteller steuern deshalb rapide auf BEV-Portfolios zu – mit hohen Vorleistungen, Modellumstellungen und Anlaufrisiken. [4]
  • Förderzacken statt Marktkontinuität: In Deutschland endete der Umweltbonus 2023 abrupt; Nachfrageimpulse brachen weg – in einem Umfeld hoher Energiepreise und Zinsen. Das erzeugt Nachfragedellen und Unterauslastung in Werken wie Köln. [5]

Warum Köln ins Straucheln gerät?

  • Politisch induzierte Einseitigkeit: Der 2035-Pfad privilegiert BEV, statt Technologieoffenheit zu sichern (inkl. effiziente Verbrenner, Hybride, E-Fuels). Das beschleunigt den Strukturbruch schneller, als Markt und Infrastruktur es verkraften. [4]
  • Standortkosten zu hoch: Strom- und Energiekosten sind politisch verteuert; so wird „Produktion in Deutschland“ zur Wette auf Subventionen — planbare Wettbewerbskosten fehlen. [5]
  • Bürokratie & Compliance-Lasten: Lieferketten- und Nachhaltigkeitsauflagen binden Mittelstand und Konzerne gleichermaßen; Investitionen wandern dorthin, wo Regellasten geringer sind.

Was müssen wir tun, um Arbeitsplätze in Köln zu retten?

  • 2035-Kurs stoppen / Technologieoffenheit sichern.
    Die AfD fordert, das Verbrenner-Verbot (0 g-Pfad 2035) rückgängig zu machen und technologieneutrale Flottenziele zu verankern (inkl. Verbrenner mit E-Fuels, Hybriden). [4]
  • Energie neu aufstellen – Kosten runter.
    Wiedereinstieg in die Kernenergie, Abbau von Steuern/Abgaben auf Strom, Abschaffung der CO₂-Bepreisung; Ziel: planbar niedrige Industriestrompreise als Beschäftigungsgarantie. [5]
  • Regulierung entrümpeln.
    Bürokratiekosten systematisch senken, Genehmigungen beschleunigen, Berichtspflichten straffen.
  • Industrielle Resilienz statt Einseitigkeit.
    Wertschöpfung in Deutschland breit aufstellen: Mehrgleisige Produktplanung (BEV und effiziente Verbrenner/Hybride), lokale Komponentenfertigung stärken, Abhängigkeiten in Batterielieferketten reduzieren.
  • Standort Köln spezifisch stabilisieren.
    Übergangsweise Mehrprodukt-Belegung der Kölner Linien (BEV + ICE/Hybrid-Derivate, wo möglich), Qualifizierungs-Offensiven für Beschäftigte entlang beider Pfade, tarifliche Flexmodelle zur Auslastungssicherung statt Schichtabbau.

Warum das „Erbe Henry Fords“ auf dem Spiel steht?

Das Kölner Werk ist ein Symbol deutscher Industrie- und Migrationsgeschichte – seit 1930 Teil der Stadt-DNA. Wenn Regel-Pfad, Energiekosten und Bürokratie die lokale Fertigung entwerten, droht genau dieses Erbe zwischen globalen Plattformlogiken und politisch erzeugten Kostenkanten zu verschwinden. [1][3][4]

Fazit

Köln steht exemplarisch für die Zukunft der deutschen Industrie: Milliardeninvestitionen, aber unsichere Nachfrage, politische Übersteuerung und enorme Kostenlast. Ob Arbeitsplätze erhalten bleiben, hängt nicht allein am Markt, sondern vor allem an politischen Entscheidungen. Nur wenn Technologieoffenheit, wettbewerbsfähige Energiepreise und weniger Bürokratie gesichert werden, hat der Standort Köln eine echte Zukunft.


Quellenverzeichnis

[1] Ford Media (01.10.2020): „Vor 90 Jahren beginnt Kölner Erfolgsgeschichte – Grundsteinlegung der Ford-Werke“. Ford Medienzentrum
[2] The Guardian (07.07.2023): „Ford Fiesta production ends; Cologne plant pivots to EVs“. The Guardian
[3] Reuters (16.09.2025): „Ford to cut up to 1,000 jobs at Cologne; single shift from January 2026“. Reuters
[4] Europäische Kommission – Climate Action: „Light-duty vehicles – 0 g CO₂/km from 2035“. Climate Action
[5] Reuters (16.12.2023): „Germany to end e-vehicle subsidy programme (Umweltbonus)“. Reuters

Was sagst du zur Ideologie der Gruenen?

Das ist unsere Zukunft. Man kann es auch übertreiben. Völliger Quatsch und an der Realität vorbei.

Teile Dich mit! Teile es im Web!

Ähnliche Artikel