Platznot an Nauener Grundschulen

Anfragen an den Landtag Brandenburg von Lars Schieske veröffentlicht

In einem Artikel der Märkischen Allgemeinen vom 16.10.2019 wurde über großflächige (fast im ganzen Land Brandenburg) Berichten aus Nauen zufolge herrscht in den drei Grundschulen der Stadt seit Jahren extremer Platzmangel. Die Stadtverordnetenversammlung hatte daraufhin am 04.12.2017 einstimmig den Beschluss gefasst, eine Obergrenze von maximal 23 Schülern pro Klasse an allen Grundschulen festzulegen. Bislang sei das Platzproblem allerdings immer noch nicht gelöst. Im November 2019 wurde dem Ausschuss für Soziales, Kultur, Bildung und Sport ein Bericht der Schulleiter über die räumliche Situation an den Grundschulen vorgelegt. Darin beklagten diese die dramatische Platzsituation und die unkooperative Haltung des zuständigen Staatlichen Schulamts, dessen Empfehlungen sich sinngemäß darauf beschränkt haben solle, man möge, um mehr Platz zu schaffen, schlicht die vorhandenen Schränke aus den Klassenzimmern entfernen.

  • Kleine Anfrage 160 von Sabine Barthel (AfD) , Dennis Hohloch (AfD) , Volker Nothing (AfD) , Lars Schieske (AfD) 11.12.2019 Drucksache 7/326 (1 S.) Drucksache 7/189 (2 S.)
    • Antwort Antwort (LReg) 13.01.2020 Drucksache 7/494 (2 S.)

Seiteneinsteiger im Schuldienst des Landes Brandenburg im Schuljahr 2019/20

Anfragen an den Landtag Brandenburg von Lars Schieske veröffentlicht

Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport erklärte in einer Pressemitteilung vom 01.08.2019 mit Blick auf die Anzahl der Neueinstellungen von Lehrern zum laufenden Schuljahr 2019/20, dass es sich hierbei um eine „große Leistung der Schulämter und des Bildungsministeriums“ gehandelt habe und sich an den Einstellungszahlen ablesen lasse, dass die Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Schuldienstes Wirkung gezeigt hät- ten. In der aktuellen Ausgabe des Magazins des Brandenburgischen Pädagogen- Verbandes („vorlaut“) hingegen bezeichnet Verbandspräsident Stäker die vom Ministerium am 01.08.2019 vorgelegten Zahlen neu eingestellter Lehrer als „geschönt“, da sich unter den angegebenen 1.474 neu eingestellten Lehrern ein beträchtlicher Anteil von Seitenein- steigern befände, die zwar bereits ein Jahr lang im Schuldienst befristet tätig gewesen seien, nicht aber über eine grundständige Lehramtsausbildung verfügten. Auch hätte nur ein Bruchteil aller, zum 01.08. d. J. eingestellten Seiteneinsteiger an den Qualifizierungs- maßnahmen des Landes in Form der dreimonatigen Kompaktqualifizierung teilgenommen, auf die sich das Land, die Gewerkschaften und Verbände im November 2017 verständigt hätten. Darüber hinaus gebe es Fälle, wonach die Kompaktqualifizierung noch wesentlich kompakter gestaltet worden sei, indem die dreimonatige Grundausbildung auf einen Monat gekürzt wurde.

  • Kleine Anfrage 48 von Sabine Barthel (AfD) , Dennis Hohloch (AfD) , Volker Nothing (AfD) , Lars Schieske (AfD) vom 21.10.2019, hier Drucksache 7/66 (2 S.)

Mangel an Grundschullehrern

Anfragen an den Landtag Brandenburg von Lars Schieske veröffentlicht

Am 9.9.2019 veröffentlichte die Bertelsmann Stiftung eine neue Prognose zum bundesweiten Lehrerbedarf bis 2025/2030. Aus dieser geht hervor, dass der Mangel an Grundschullehrern noch massiver ausfallen wird, als von der KMK im vergangenen Oktober prognostiziert. So fehlten statt der bislang angenommenen 15.310 Grundschullehrer bis 2025 mindestens 26.300. In einem MAZ-Artikel vom Folgetag wird der Ministeriums-Sprecher mit Blick auf die Auswirkungen auf Brandenburg wie folgt wiedergegeben: „Wir bauen […] auf einer soliden Planung auf und reagieren auf die Lage“. Laut MAZ blicke das MBJS „gelassen“ auf die alarmierenden Zahlen der Bertelsmann Stiftung zum Lehrerbedarf im Primarbereich.

  • Kleine Anfrage 52 von Sabine Barthel (AfD), Dennis Hohloch (AfD), Volker Nothing (AfD), Lars Schieske (AfD) vom 21.10.2019, hier Drucksache 7/70 (2 S.)
    • Antwort (LReg) vom 21.11.2019, hier Drucksache 7/221 (5 S.)