Feuerwehrunterricht mehrheitlich abgelehnt – SPD, CDU, FDP, LINKE und Grüne ist der Brandschutz egal!

In der letzten Sitzung [1] vor der Sommerpause stellten wir in der Stadtverordneten-versammlung Cottbus einen Prüfantrag [2], um ein Wahlpflichtfach „Feuerwehrunterricht“ in allen Gesamt- und Oberschulen in Cottbus einzuführen.

Dabei sollte der Oberbürgermeister, als Verantwortlicher des Brandschutzes, in Kooperation mit dem staatlichen Schulamt proaktiv auf die Schulen zugehen und die Möglichkeit zur Einführung des Feuerwehrunterrichtes darstellen. Der Prüfantrag wurde mehrheitlich von SPD, Linke, Grüne und FDP abgelehnt, selbst die CDU stimmte dagegen. Das unsere Anträge ablehnt werden ist ja gang und gäbe dieser ideologisch verblendeten Politikerkaste, doch interessant ist der Fakt, dass SPD, CDU und FDP einen Oberbürgermeisterkandidaten stellen. Der SPD-Kandidat möchte laut Information auf seiner Internetseite: „eine Kultur der Wertschätzung für alle Engagierten im Brandschutz, dem Rettungswesen und im Katastrophenschutz der Stadt fördern.“.

Seine Genossen sehen das offensichtlich anders und somit sind seine „Ziele“ nur Lippen-bekenntnisse. Der Oberbürgermeisterkandidat der FDP, selbst Stadtverordneter, stimmte persönlich dagegen. Auch die CDU stellt einen Oberbürgermeisterkandidaten, welcher laut Internetseite ein Ziel so formuliert: „Für die Stärkung des Ehrenamtes durch eine Ehrenamts-initiative unter dem Motto: „Cottbus braucht Dich“.

Doch nicht nur das. Als CDU-Stadtverordneter hat auch der Stadtfeuerwehrverbands-vorsitzende nicht für unseren Antrag gestimmt. Dabei müsste ihm bekannt sein, dass die Jugendfeuerwehr, aus der die meisten Brandschützer in den aktiven Dienst übergehen, in Cottbus die niedrigste Mitgliederzahl seit 2019 hat. Um dem entgegen-zuwirken bedarf es der Motivation der Kinder und Jugendlichen und da kommt der Feuerwehrunterricht ins Spiel. „Cottbus braucht Dich“ scheinbar nicht, wenn es nach der CDU geht.

Doch was kann man sich unter einem Feuerwehrunterricht vorstellen?

Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 an den weiterführenden allgemeinbildenden Schulen des Landes Brandenburg – Ober- und Gesamtschule – werden in jeweils 2 Wochenstunden durch eine Lehrkraft der Schule (wenn die Ausbildungsberechtigung vorliegt) und/oder einem Vertreter der Feuerwehr (mit Ausbildungsberechtigung) bis zur Feuerwehr-Qualifikation Truppmann 1 und Truppmann 2 geführt. Der Feuerwehrunterricht ist während der Unterrichts-zeit und bietet somit eine hohe Motivation bei Jugendlichen. Kameraden der Feuerwehr übernehmen den Transport in das entsprechende Feuerwehrgerätehaus und somit können die Jugendlichen praxisnah lernen. Die Feuerwehruniform wird vom Land Brandenburg gestellt. Im Pilotprojekt in Angermünde zeigte sich, dass mehr als 25% der Jugendlichen dann in den aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr wechseln.

Der Spree-Neiße-Kreis agiert bei diesem Thema vorbildlich. So wird der Feuerwehrunterricht demnächst an der BOS Spremberg angeboten. Weitere Schulen sollen in den nächsten 2 Jahren dazukommen.

Die Cottbuser Verantwortlichen erkennen mal wieder nicht, welcher Impuls für dieses wichtige Thema gesetzt werden muss, denn ohne aktive Einsatzkräfte gibt es keine Hilfe!

Wer genaueres zum Feuerwehrunterricht erfahren will klicke hier.

[1] Livestream SVV ab 1:24:10, https://www.cottbus.de/politik/streams/archiv_mitschnitte_stvv/2022/30_sitzung_der_stadtverordnetenversammlung_cottbus_chosebuz_am_29_juni_2022_mitschnitt.html

[2] https://www.afd-cottbus.de/fraktion/antraege/austauschantrag-feuerwehrunterricht-at18-22/

Die deutsche Muttersprache schützen

Das „Genderdeutsch“, mit dem wir mittlerweile überall – ob im Rundfunk, im Fernsehen oder in Printmedien – behelligt werden, findet in der Bevölkerung keinen Anklang. Im Gegenteil. Umfrage nach Umfrage bestätigt: 65 Prozent der Deutschen lehnen diese Sprachverhunzung mit Genderstern, Unterstrich, Gluckslauten und Co. vehement ab.

Die Mehrheitsmeinung des Souveräns ist den selbsternannten „demokratischen“ Parteien auf Landesebene aber selbstverständlich völlig egal. Die Genossen von SPD, CDU, Grünen und Linken gendern fröhlich weiter. Dabei driftet ihre Sprachpanscherei immer öfter ins Absurde ab.

Damit wollen wir jetzt Schluss machen und diesen Irrsinn beenden.

In unserem Antrag „Geschlechtergerechte“ Sprache an Schulen untersagen, Einheitlichkeit und Verständlichkeit der deutschen Muttersprache sichern! fordern wir die Erhaltung unserer deutschen Sprache.  

Die Landesregierung wird aufgefordert, den Gebrauch sämtlicher norm- und regelwidriger Sonderzeichen für die Kennzeichnung „geschlechtergerechter“ Sprache an den Schulen und Universitäten des Landes Brandenburgs sowie in offiziellen Schreiben von Schulen zu untersagen. Selbiges gilt auch für die Verwendung des generischen Femininums in der mündlichen und schriftlichen Form sowie für die Übertragung der Sonderzeichen in die mündliche Sprach-verwendung durch den Glottisschlag. Stattdessen ist das generische Maskulinum oder die Verwendung der Doppelform als normierter Standard eines regelkonformen (Schrift-)Sprachgebrauchs verbindlich vorzuschreiben.

Link zum Antrag :

https://www.parlamentsdokumentation.brandenburg.de/starweb/LBB/ELVIS/servlet.starweb?path=LBB/ELVIS/LISSHVP.web&search=V-340764

Universitäre Berufsschullehrer-Ausbildung für Brandenburg einrichten

In unserem Antrag fordern wir die Landesregierung auf, in enger Abstimmung zwischen dem MBJS und dem MWFK sowie unter Einbeziehung aller maßgeblichen Akteure bis zum IV. Quartal 2021:

  • ein Konzept zur Einrichtung eines Studiengangs für die universitäre Ausbildung zum Lehrer für berufliche Schulen an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg zu erarbeiten
  • zu prüfen, inwieweit das seit dem Wintersemester 2016/17 an der Technischen Universität München erfolgreich praktizierte Modell des Studiengangs „Master Berufliche Bildung Integriert“ für die zukünftige universitäre Ausbildung von Berufsschullehrern in Brandenburg adaptiert werden kann
  • ein umfassendes Maßnahmenpaket zu erarbeiten, durch das die Aufnahme eines Studiums oder die Tätigkeit als Berufsschullehrer, u.a. durch das Setzen geeigneter finanzieller Anreize sowie Gewährung von Anrechnungsstunden für betreuende Lehrer und Mentoren in angemessenem Umfang, attraktiver gestaltet werden kann
  • 4. die Maßnahmen darüber hinaus durch eine offensive, bundesweit geführte Werbekampagne zu flankieren, um Bedeutung und Inhalte des Berufs in der öffentlichen Wahrnehmung zu stärken und Interesse für eine Berufsausbildung und -ausübung zu wecken.

Ich hoffe darauf, dass auch die anderen Parlamentarier den Ernst der Lage erkennen und Sachpolitik betreiben.

Rede vom 18.06.2020 von Lars Schieske zum Fraktionsantrag im Brandenburger Landtag zum Thema: „Universitäre Universitäre Berufsschullehrer-Ausbildung für Brandenburg einrichten

Nachtragsrede zum Antrag: „Universitäre Universitäre Berufsschullehrer-Ausbildung für Brandenburg einrichten