Lebensgefahr für unsere Feuerwehr! Brandenburg muss handeln statt vertagen
Waldbrände sind längst mehr als eine Naturkatastrophe – sie werden in munitionsbelasteten Gebieten zur tödlichen Falle. Für unsere Feuerwehr. Für unsere Natur. Für uns alle.
Die jüngsten Entwicklungen in Sachsen, wie sie in einem Artikel der Sächsischen Zeitung vom 10. Juli 2025 geschildert werden, zeigen eindrucksvoll: Die Gefahr durch Altmunition in deutschen Wäldern ist real, allgegenwärtig – und wird viel zu zögerlich angegangen.
Der Großbrand in der Gohrischheide offenbarte erneut, was Einsatzkräfte seit Jahren wissen: In munitionsbelasteten Wäldern kann am Boden nicht sicher gelöscht werden. Jeder Schritt kann eine Explosion auslösen. Deshalb braucht es Luftunterstützung – sofort einsatzbereite Löschflugzeuge und keine akademischen Debatten. Sachsen hat das erkannt – Brandenburg hingegen bleibt im Dornröschenschlaf.
Brandenburgs Versäumnisse: Alte Probleme, keine neuen Lösungen
Ich habe im Brandenburger Landtag – als ausgebildeter Berufsfeuerwehrmann und langjähriger Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr – ganz klar benannt, woran es scheitert: Die Beräumung ehemals militärisch genutzter Flächen wurde verschleppt.
Seit dem Abzug der russischen Streitkräfte vor über 30 Jahren sind zahllose Hektar ehemals genutzter Truppenübungsplätze als „Natur“ deklariert worden. Das Problem: Unter dieser „Wildnis“ liegt noch immer tonnenweise Munition. Doch anstatt zu räumen, wurde durch die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg ein Schutzstatus geschaffen, der Beräumung faktisch verhindert – mit Rückendeckung der rot-grünen Regierungsparteien.
Ich habe im Plenum deutlich gemacht: Es reicht nicht, bei jeder Krise Sonntagsreden zu halten. Wir brauchen echte Lösungen.
Sachsen macht es vor – Brandenburg bleibt untätig
Wie der Artikel aus Sachsen belegt, ist dort zumindest ein Kataster aller betroffenen Flächen vorhanden – ein notwendiger erster Schritt, um gezielt zu räumen. Es werden konkrete Flächen benannt, Beräumungsfortschritte dokumentiert, Gefahren eingestuft. In Brandenburg fehlt ein vergleichbares, transparentes System.
Noch gravierender ist die Verweigerung gegenüber moderner Technik: Während Sachsen über Investitionen in Hubschrauber, Spezialtechnik und eine mögliche Löschflugzeugstaffel diskutiert, hat die Brandenburger Landesregierung Anträge der AfD zu diesem Thema viermal abgelehnt. Ironischerweise wird nun genau das – Löschflugzeuge – in ihrem damaligen eigenen Antrag geprüft, nachdem sie jahrelang blockiert haben.
Unsere Forderungen – klar und realistisch
- Sofortige Erstellung eines landesweiten Kampfmittelkatasters.
- Keine „Verdachtsflächen“, sondern klare Fakten.
- Echte Kampfmittelberäumung auch in „Wildnisgebieten“.
- Sicherheit muss vor Ideologie gehen.
- Aufbau einer eigenen Löschflugzeugstaffel in Brandenburg.
- In munitionsverseuchten Gebieten ist das der einzige Weg zur effektiven Brandbekämpfung.
- Sofortige Ausstattung und Schulung der Feuerwehr mit modernsten Mitteln.
- Wer Leben retten soll, darf nicht mit veralteter Technik in den Einsatz gehen.
- Verlässliche Finanzierung statt „Vorbehalt Haushaltsmittel“.
- Brandschutz ist kein optionaler Posten – er ist Pflichtaufgabe!
Wir stehen zu unseren Einsatzkräften
Unsere Feuerwehrleute setzen ihr Leben aufs Spiel – auch wegen politischer Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte. Das darf nicht länger sein. Brandenburg braucht Mut zur Verantwortung, nicht Ausreden. Die AfD wird weiter für eine Politik eintreten, die die Sicherheit unserer Menschen und unserer Natur wirklich ernst nimmt.
Quellen:
Artikel: SZ – Sächsische Zeitung – Aktuelle Nachrichten und Kommentare – SZ
Antrag: 7877.pdf
Redebeiträge der Fraktionen: Dokumentenvorlage „Redebeitrag“